Fahrradkette
Bei Tretauto werden Fahrradketten zur Kraftübertragung vom Pedal aufs Ritzel genutzt, welches wiederum die Räder antreibt.
Nicht bei allen wird dazu eine Fahrradkette verwendet. Es gibt einige Tretautos, bei denen die Pedalen die Räder direkt antreiben. Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich um einfache Autos. Ohne Fahrradkette sind keine Gänge möglich. Auch die Übersetzung ist nur mäßig. Ein Freilauf ist nicht möglich ohne Fahrradkette.
Diese Aussage stimmt nur zum Teil. Mit entsprechenden Radnarben würde auch ein Freilauf realisiert werden können, aber dieses ist bei dieser Art von Fahrzeugen meist nicht der Fall. Die Fahrradkette wurde erstmals 1878 in größeren Mengen hergestellt. Die sogenannte Rollkette hatte eine große Teilung. Rollketten haben eine weite Verbreitung. Sie dienen zum Antrieb beim Fahrrad und anderen Fahrzeugen. Sie wird bei Motorrädern verbaut. Bei einer Vielzahl von Verbrennungsmotoren wird anstatt eines Zahnriemens eine Rollkette eingesetzt.
Fahrradkette haben wie alle Rollketten eine Hülse, die auf einen Bolzen sitzt. Diese Hülse ist nicht weiter befestigt, somit ist sie in der Lage auf dem Bolzen zu rotieren. Sie rollt. Würde man auf diese Hülse verzichten und den Bolzen über das Ritzel laufen lassen, wäre die Abnutzung zu groß. Der Bolzen würde schnell durchscheren oder in das Ritzel einschneiden.
Eine Fahrradkette besteht aus je Seite aus einer Innenlasche und einer Außenlasche. Einen durchgehenden Bolzen. Eine Abstandshülse sorgt dafür die Laschen auseinander zu halten. Auf dieser Abstandshülse sitzt eine zweite Hülse, die Rolle. Ohne Abstandshülse würde beim Nieten oder anderen Belastungen die Laschen zu weit zusammen gebrückt und die Rolle einklemmen. Diese Bauweise, also mit Abstandshülse nennt man auch Doppelrollenkette. Sie würde 1898 erfunden und gehört bis heute zum Standard.
Im laufe der Jahre wurden die Materialien verbessert aber das Prinzip der Fahrradkette ist geblieben. Sie werden in vielen Verschiedene Größen und Ausführungen gebaut. Je nach Anwendung Zweck und Beanspruchung. Selbst im Fahrradbau gibt es für jede Art von Fahrrad eine andere Kette. Auch wie die Kette geschlossen wird ist nicht bei jeder Kette gleich. Ob sie ein Kettenschloss besitzt oder komplett vermietet ist hängt von ihrem Verwendungszweck ab. Auch Ritzel und Kette müssen aufeinander abgestimmt sein. Breite und vor allem der Abstand der Glieder und somit der Rollen müssen zur Zahnung des Ritzels passen.
Doppelrollenkette
Die Beweglichkeit einer Fahrradkette macht sie auch anfällig für Verschleiß. Wasser kann unter die Rollen dringen und für Rost sorgen. Schmutz kann eindringen und wie Schleifpapier wirken. Auch das Fehlen jeglicher Schmierung erhöht den Verschleiß um ein Vielfaches.
Aber Vorsicht!
Viel hilft in diesem Fall nicht viel.
Vor allem wenn es sich um das falsche Schmiermittel handelt. Auch Fett sollte ganz verzichtet werden. Es bindet den Staub und Schmutz. So entsteht eine Schleifpaste und das Gegenteil tritt ein. Anstatt den Verschleiß zu verringern wird er vorangetrieben. Welches der optimale Schmierstoff ist steht oft in der Pflegeanweisung. Oder ist nachzulesen auf der jeweiligen Hersteller Webseite.
Denn auch hier gilt nicht jede Kette ist gleich.
Auch auf die richtige Kettenspannung sollte geachtet werden. Fahrradketten dehnen sich. Durch das Setzen und das anpassen der jeweiligen Teile wird sie mit der Zeit länger. Dann muss sie gespannt werden. Dieses ist leider nicht bei allen Fahrzeugen möglich. Nicht alle verfügen über eine Spannvorrichtung. Sollte die Kette bei diesen Fahrzeugen zu lang werden sollte sie ausgetauscht werden. Es sei aber noch anzumerken, das Tretauto bei weitem nicht die Kilometerleistung haben wie Fahrräder und von daher ist ein Nachspann er selten der Fall.